Warum der Zuckerersatz Stevia den klassischen Haushaltszucker ersetzen kann
Wie gesund ist Stevia?
Bei Stevia handelt es sich um eine süßlich schmeckende Pflanze, die in vielen Ländern der Welt zu einem gesunden Süßungsmittel verarbeitet wird. Gesund vor allem deshalb, weil es weder Zucker noch Kalorien enthält.
Außerdem wird der Blutzuckerspiegel durch Stevia nicht beeinflusst und die Zähne werden vor Kariesbefall geschützt.
Ein Leben ohne Süßes muss nicht sein
Die Nachfrage nach süßen Lebensmitteln, die aber möglichst keine Kalorien enthalten sollen, ist groß. Ideal wäre es, wenn dieses zusätzlich noch die Zähne schont und den Blutzuckerspiegel nicht verändert.
Ein regelmäßiger Verzehr sollte nicht krank machen, sondern sich viel mehr positiv auf die Gesundheit des Körpers auswirken. Genau wie bei dem Süßungsmittel Stevia.
Inzwischen gibt es eine Vielzahl von Süßstoffen und Zuckeraustauschstoffen, keiner jedoch hat so viele positive Eigenschaften wie Stevia. Zudem werden die meisten davon nicht natürlich hergestellt.
Die aus Südamerika stammende Pflanze „Stevia rebaudiana“ wird auch als Honigkraut bezeichnet und schmeckt von Natur aus besonders süß.
Verglichen mit unserem haushaltsüblichen Zucker ist die Stevia-Pflanze etwa 30-mal süßer. Gleichzeitig enthält sie jedoch weder Kalorien noch Zucker. Die aus Stevia gewonnene Süße wird Steviosid genannt und hat eine bis zu 450-mal stärkere Süßkraft als Rübenzucker.
Mit Stevia Körpergewicht reduzieren
Das Körpergewicht zu reduzieren, bedeutet bekanntlich weniger Kalorien zu verzehren oder mehr Kalorien zu verbrennen als zu sich zu nehmen. Auch wenn das leichter gesagt als getan ist, ist der Weg nach Realisierung dieses Tipps nicht mehr weit.
Die kürzeste Antwort lautet: Mit Stevia. Die Stevia-Pflanze hat so gut wie keine Kalorien. Aus diesem Grund wird sie bereits seit den 70er-Jahren in Japan als Süßungsmittel eingesetzt. Stevia nimmt hier einen Marktanteil von 40% ein.
Stevia beeinflusst nicht den Blutzuckerspiegel
Dass Stevia den Blutzuckerspiegel nicht beeinflusst ist ein weiterer Grund warum das Abnehmen mit Stevia so gut funktioniert. Ein stabiler Blutzuckerwert kann nämlich richtungsweisend für ein gesundes Gewicht sein. Steviosid kann dazu beitragen den Blutzuckerwert zu senken.
100 Gramm normaler Haushaltszucker enthalten etwa 400 Kalorien. Steviolglykoside sind kalorienfrei, weil der Körper sie nicht verdauen und unverwertet ausscheiden kann.
Damit ist Stevia mehr als nur ein kalorienbewusster beliebter Zuckerersatz. Auch hat das natürliche Süßungsmittel keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Denn im Gegensatz zu normalem Haushaltszucker kann der Darm Steviolglykoside nicht in verwertbaren Einfachzucker (Monosaccharide) aufspalten und in die Blutbahn abgeben.
Daher bleiben der Blutzucker- und Insulinspiegel trotz des Verzehrs von Süßigkeiten mit Stevia gleich. Aus diesem Grund eignet sich Stevia auch als Süßungsmittel für Diabetiker.
Mit Stevia und Zuckeraustauschstoffen Karies vorbeugen
Das Zucker nicht gut für unsere Zähne ist, wissen wir alle. Eine zuckerhaltige Ernährung führte bei so manchen Menschen zu einem sehr unangenehmen Zahnarztbesuch.
Für unsere Zähne und den gesamten Körper ist es am besten, möglichst auf Zucker zu verzichten. Karies wird durch bestimmte Bakterien im Mund verursacht, die sich von Zucker ernähren. Je mehr Nahrung diese Bakterien bekommen, desto mehr zahnschädigende Säuren scheiden sie aus und es entstehen Karies.
Die meisten Menschen wissen, dass Zucker die Zähne schädigen kann. Vielen Menschen fällt es jedoch schwer auf Süßes zu verzichten. Sind Stevia und sogenannte Zuckerersatzstoffe ein Ersatz für die Zahngesundheit?
Was sind Stevia Süßstoffe und Zuckerersatzstoffe?
Zu Zuckeraustauschstoffen gehören beispielsweise Erythrit und Isomalt. Zum größten Teil sind sie weniger süß als normaler Haushaltszucker, haben viel weniger Kalorien und haben wenig Einfluss auf den Insulinspiegel.
Deshalb können auch Diabetiker auf diesen Zuckerersatz zurückgreifen. Zuckerersatzstoffe sind hitzebeständig und eignen sich daher zum Kochen und Backen etwa für Kuchen oder Weihnachtsplätzchen.
Beispiele für Süßstoffe sind Stevia, Saccharin und Aspartam. Sie sind viel süßer als normaler Zucker. Süßstoffe enthalten fast keine Kalorien und sind auch gut für Diabetiker geeignet. Allerdings sind sie aufgrund ihrer hohen Süßkraft schwieriger zu dosieren als Zuckerersatzstoffe. Sie werden beispielsweise als Süßungsmittel in kalorienarmen Erfrischungsgetränken verwendet.
Sind Zuckerersatzstoffe ein Ersatz für die Zahngesundheit?
Zuckerersatzstoffe und Süßstoffe fördern im Gegensatz zu herkömmlichem Zucker weder die Plaquebildung noch verursachen sie Karies. Die Bakterien im Mund können diese Stoffe gar nicht oder nur sehr langsam verstoffwechseln.
Erythrit und Stevia eignen sich hervorragend um den Zuckerkonsum zu reduzieren und Karies vorzubeugen, ohne dabei ganz auf Süßes verzichten zu müssen.
Achtung, versteckter Zucker! | Was ist versteckter Zucker?
In vielen Produkten, in denen man eigentlich keine Süße erwarten würde verwenden Lebensmittelhersteller Zucker als Zusatz.
Die Gründe: Bei einigen Lebensmitteln verbessert Zucker den Geschmack, die Konsistenz und verlängert die Haltbarkeit. So sparen die Hersteller an häufig gesünderen und teureren Zutaten.
Natürlich müssen die Produzenten diese Zutaten auflisten. Auf den ersten Blick können viele Verbraucher diese gar nicht als Zucker identifizieren.
Ein Tipp:
Diese Zutaten erkennen Sie an den Endungen "-ose" oder "-sirup", Beispiel: Dextrose oder Maltosesirup. Auch Bezeichnungen wie Gerstenmalz, Magermilchpulver, Malzextrakt, Maltodextrin, natürliche Fruchtsüße oder Süßmolkepulver.
Bei diesen Produkten ist Vorsicht ist bei „versteckten Zuckern“ geboten: Chips, Fruchtpürees im Beutel („Quetschies“), gesüßtem Fruchtjoghurt, Ketchup, Müsliriegeln, Saftschorlen oder Trockenobst.
Viele Verbraucher wissen nicht, dass sich häufig auch Zucker in Produkten mit der Kennzeichnung „ohne Zucker“ oder „zuckerfrei gesüßt“ befindet.
Sie finden dann in der Zutatenliste zum Beispiel Fruktose (Fruchtzucker), Glukose (Traubenzucker), Glukosesirup, Laktose (Milchzucker) oder Maltose (Malzzucker). Im Gegensatz zu Zuckerersatzstoffen können auch diese Substanzen Karies verursachen.
Pro-Kopf-Konsum von Zucker
Der durchschnittliche, jährliche Zuckerkonsum pro Person in Deutschland liegt bei etwa 35 bis 40 Kilogramm. In der USA und der Schweiz ist dieser Wert nahezu doppelt so hoch.
Bei dem konsumierten Zucker geht es nicht nur um die Mengen, die für den Kaffee oder Kuchenteig verwendet werden. Es zählt auch der Zucker, der beispielsweise in Marmelade, Kakaogetränken, Nuss-Nougat-Creme, Säften, Softdrinks, Chips, Keksen oder Müsli enthalten ist. Dieser Art von Lebensmitteln ist die Menge an Zucker nicht anzusehen.
Die Erleichterung für ihre Zähne, wenn auch nur ein Teil des täglich konsumierten Zuckers eingespart wird, wird deutlich. Neben der karieshemmenden Wirkung von Stevia, soll der Süßstoff auch der Bildung von Plaque (Zahnbelag) vorbeugen.
Kann Stevia den Blutdruck senken?
Onakpoya & Heneghan, University of Oxford | Department of Primary Care Health Sciences berichtet von Forschungsergebnissen, die zeigen, dass Stevioside hohen Blutdruck senken können.
Erst kürzlich berichtete der Nachrichtensender CNN, dass die in vielen Lebensmitteln enthaltene Fruktose mit einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck in Verbindung gebracht wird.
Um das Bluthochdruckrisiko um diesen Prozentsatz zu erhöhen reicht es bereits, zweieinhalb Dosen einer mit Fruktose oder Zucker gesüßten Limonade zu trinken.
Es würde also schon ausreichen, zumindest die Getränke wie Kaffee, Tee oder selbstgemachte Limonade mit Stevia zu süßen, um den Blutdruck langfristig zu schonen.
Stevia richtig einsetzen
Es gibt eine Vielzahl an Lebensmitteln, die problemlos mit Stevia statt Zucker oder synthetischen Süßstoffen gesüßt werden können. Ein Beispiel hierfür ist selbstgemachte Tomatensoße.
Genauso einfach lässt sich eine kalorienarme Limonade herstellen. Pressen sie hierfür lediglich etwas Zitronensaft in ein Glas Wasser. Um dem Getränk die entsprechende Süße zu verleihen, geben sie ein wenig Stevia dazu.
Zu viel Zucker in vielen Smoothies
Oft viel versteckten Zucker enthalten fertige Smoothies in Form von Fruchtzucker und Zucker, einige sogar mehr als Cola. Die Stiftung Warentest hat Smoothies unter die Lupe genommen. Zeitschrift "test" Ausgabe 3/2021.
Smoothies lassen sich ebenfalls zuckerfrei selbst herstellen. Sie versorgen den Körper nicht nur mit vielen Vitalstoffen, sondern haben auch eine sättigende Wirkung. Somit können Smoothies Hungerattacken ganz natürlich vorbeugen.
Backen mit Stevia
Wenn sie Stevia zum Backen benutzen möchten, sollten sie sich unbedingt an Rezepte halten, die speziell hierfür konzipiert wurden. Stevia-Rezepte finden sie in entsprechender Literatur oder bekannten Stevia-Internetseiten oder Backen ohne Zucker.