Isomalt - Informationen & Wissenswertes
Das Süßungsmittel Isomalt ist beliebt, da es kalorienarm diabetikergeeignet und zahnfreundlich ist. Hier erfahren Sie wie es gewonnen wird und in welchen Lebensmitteln es Verwendung findet. Isomalt Fragen und Antworten erklärt was es genau ist sowie die Vorteile & Nachteile von Isomalt.
Was ist Isomalt?
Isomalt oder Isomaltol (E 953) wird aus der Zuckerrübe gewonnen. Isomalt ist ein Zuckeralkohol und um diesen zu erhalten wird Zucker in Traubenzucker und Fruchtzucker gespalten und anschließend durch Hydrierung in Isomalt umgewandelt.
Wie Maltit und Mannit gehört der Zusatzstoff Isomalt zu den Zuckeralkoholen. Als eigene Gruppe wurde in der Vergangenheit Isomalt unter den Süßungsmitteln unter dem Namen Zuckeraustauschstoff geführt. Zuckeralkohole gehören heute direkt zu den Süßungsmitteln.
Die weiße kristalline Substanz hat circa 2 Kilokalorien pro Gramm. Isomalt (E 953) hat wie andere Zuckeralkohole einen niedrigeren Energiegehalt als Zucker. Isomalt ist nur halb so süß wie Zucker und schmeckt wie Zucker.
Da die Mikroorganismen Isomalt im Mund nur in geringem Umfang spalten können gilt Isomalt als zahnfreundlich im Gegensatz zu klassischem Haushaltszucker. Da sich keine Säuren bilden schädigen diese den Zahnschmelz nicht.
Süßstoff und Zuckeraustauschstoff was ist der Unterschied?
In Lebensmitteln können Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffe Zucker ersetzen. Aspartam, Acesulfam-K, Cyclamat, Neohesperidin, Saccharin und Thaumatin sind künstliche Süßstoffe. Sie enthalten keine Kalorien, kein Volumen und schmecken viel süßer als Zucker
Die Zuckeraustauschstoffe Erythrit, Isomalt, Lactit, Sorbit, Maltit, Mannit und Xylit werden durch Fermentation gewonnen und gehören zu den Kohlenhydraten. Zuckeraustauschstoffe enthalten aber deutlich weniger Kalorien als Zucker. Im Gegensatz zu Süßstoffen liefern Zuckeraustauschstoffe auch Volumen was von Vorteil ist besonders beim Backen.
Was sind Zuckeraustauschstoffe?
Sie müssen nicht auf herkömmliche zuckerhaltige Süßwaren oder Nahrungsmittel verzichten, da Sie durch Zuckeraustauschstoffe die Möglichkeit haben trotzdem Süßes zu sich zu nehmen.
Die Zuckeraustauschstoffe gehören zur Gruppe der Zuckeralkohole auch Polyole genannt und ersetzen Zucker. In den Stoffwechsel gelangen diese Zuckeralkohole insulinunabhängig, daher nur ein geringer Anstieg des Blutzuckerspiegels. Diese wurden früher oft in Lebensmitteln für Diabetiker verwendet.
Sie enthalten im Gegensatz zu Süßstoffen keine Energie und verursachen im Gegensatz zu Haushaltszucker (Saccharose) praktisch keine Karies.
Zuckeralkohole haben absolut nichts mit unserem trinkbaren Alkohol (Ethanol) zu tun. Der wissenschaftliche Name mehrwertige Alkohole bezeichnet nichts anderes als die Zuckeraustauschstoffe (Polyole), die in Süßigkeiten verwendet werden die zuckerfrei sind.
Alle Zuckeraustauschstoffe werden aus Naturprodukten gewonnen. Die natürlichen Zuckeranteile werden bei der Weiterverarbeitung isoliert und anschließenden mit natürlichen Enzymen oder Wasserstoff angereichert. Häufig werden Zuckeraustauschstoffe mit Süßstoffen verwechselt, dem ist aber nicht so. Zuckeraustauschstoffe sind keine Süßstoffe.
Da Zuckeraustauschstoffe deutlich weniger Kalorien als Zucker haben (Erythrit ist ganz kalorienfrei), Sie diese auch für Diabetiker interessant.
Im Gegensatz zu anderen Zusatzstoffen gelten Zuckeraustauschstoffe als gesundheitlich unbedenklich. Es muss darauf hingewiesen werden, dass im Extremfall bei übermäßigem Verzehre eine abführende Wirkung entstehen kann. Dies kann aber nur bei einer sehr hohen Aufnahme erfolgen.
Wie Isomalt hergestellt und woraus besteht es?
Isomalt wird aus Zuckerrüben, Saccharose hergestellt. Durch bakterielle Fermentation wird aus dem Rübenzucker zunächst Isomaltulose gewonnen. Durch Hydrolyse (Spaltung unter der Zugabe von Wasser) werden gespalten zu je ca. 50% Isomaltit (6-O-α-D-Glucopyranosyl-D-glucit) und1-O-α-D-Glucopyranosyl-D-mannitol (GPM). Als Isomalt bezeichnet man den aus zwei Zuckeralkoholen bestehenden Stoff.
Wissenswertes: Isomalt eignet sich besonders für die Herstellung von zuckerreduziertem Kaugummi, Bonbons und Süßwaren, da es sich mit anderen Süßstoffen verträgt und gut wasserlöslich ist.
Wie wurde Isomalt entdeckt?
Auf der Suche nach einem Zuckerersatzstoff haben Lebensmittelchemiker der Südzucker-AG im Jahr 1957 durch Zufall den Zuckeralkohol Isomalt entdeckt. Sie fanden einen Mikroorganismus bei der Gewinnung von Zucker mit dem man Isomaltose herstellen konnte. Erst Ende der 1980er-Jahre wurde mit der Produktion und weltweiten Vermarktung begonnen.
In welchen Lebensmitteln ist Isomalt enthalten und wie wird verwendet?
Als Zuckeraustauschstoff findet er in Lebensmitteln Verwendung wo er Zucker ersetzt. Er schmeckt natürlich wie Zucker hat aber nur die Hälfte der Süßkraft. Isomalt wird als Zuckeraustauschstoff in zuckerfreien und energiereduzierten Süßwaren und Lebensmitteln von der Lebensmittelindustrie verwendet.
Was kann man alles mit Isomalt machen?
Isomalt wird in verschiedenen zuckerfreien oder zuckerreduzierten Lebensmitteln verwendet.
In folgenden Produkten ist Isomalt enthalten:
- Backwaren, Desserts und Speiseeis
- zuckerfreie Bonbons, Kaugummis, Schokolade, Weingummi
- Konfitüren und Marmeladen
- Senf und Soßen
Im Gegensatz zu anderen Süßstoffen eignet sich Isomalt zum kalorienreduzierten Backen. Es verleiht Backwaren Fülle und dient auch als Bindemittel. Bei der Zubereitung von Keksen, Kuchen und Torten beachten Sie das Isomalt nicht so süß wie Zucker ist.
Wussten Sie? Isomalt ist das unbekannte Zuckerdekorations-Wunder.
Mit Isomalt kann man die schönsten Zuckerdekorationen machen. Es ist besonders beliebt in der Feinbäckerei und Patisserie. Mit Isomalt lassen sich sagenhafte Zuckerdekorationen auf Hochzeits-Torten, Cup Cakes, Muffins und Schaustücke herstellen.
Da der Zuckeraustauschstoff weniger anfällig für Feuchtigkeit ist und nicht so schnell kristallisiert wie Zucker, halten süßen Zuckerdekorationen und Kunstwerke länger. Es eignet sich ideal für alle kleinen Kunstwerke aus Zucker, egal ob gegossen, gezogen oder geblasen. Wird Isomalt erhitzt ist es absolut farblos und kann mit Lebensmittelfarben wunderschön zur Geltung kommen.
Wie viel Isomalt darf man täglich zu sich nehmen?
Die Sicherheit von Isomalt wurde von dem Joint Expert Committee on Food Additives (JECFA) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) evaluiert. Isomalt ist ohne mengenbezogene Einschränkung zugelassen und hat keinen ADI (es gibt es keine maximal erlaubte Tagesdosis) wie bei anderen Süßstoffen. Der Zuckeralkohol Isomalt wurde damit in die sicherste Kategorie für Nahrungsmittelzutaten eingeordnet.
Von der EFSA wurde die Verwendung als gesundheitlich unbedenklich eingestuft. Liegt die Konzentration von Zuckeraustauschstoffen über 10% muss das mit Hinweis auf allen Lebensmitteln "Kann bei übermäßigem Verzehr abführend wirken" deklariert werden. In über 70 Ländern u. a. von der amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) wurde Isomalt von den Zulassungsbehörden bewertet und zugelassen.
Ist Isomalt für Diabetiker geeignet?
Isomalt bewirkt einen verzögerten und geringen Anstieg des Blutzucker- und Insulinspiegel, was für Menschen mit Diabetes günstig ist. Der Zuckeralkohol wird deshalb bei der Herstellung in vielen Diabetiker-Lebensmitteln verwendet.
Isomalt als zahnfreundlicher Zuckerersatz
Isomalt ist deutlich besser für die Zähne im Vergleich zu normalem Zucker. Einen Beitrag der Kariesentstehung vorzubeugen leistet die Verwendung von Zuckeraustauschstoffen, wie z.B. Isomalt. Die vom Verbraucher gewünschte Süße verleihen sie dem Nahrungsmittel und können nur sehr langsam von den Mikroorganismen im Mund verwertet werden. Durch seine Stabilität wird Isomalt im Mund nicht von den Mikroorganismen verstoffwechselt, da es nur sehr wenig Säure bildet. So hat Isomalt nur ein sehr geringes Potential, Karies auszulösen, und gilt deshalb als zahnfreundlich.
Isomalt hat viele Vorteile: Es hat einen geringen Glykämischen Index ist zahnfreundlich, und im Gegensatz zu Zucker nur halb so viele Kalorien.
Die Bezeichnung „zuckerfrei“ bei Lebensmitteln bedeutet nicht, dass diese auch kalorienfrei sind. Achten Sie deshalb auf die Zutatenliste. Erythrit ist eine kalorienfreie Zuckeralternative von Traubenzucker durch Fermentation hergestellt. Ebenso wie Isomalt hat es nur einen geringen Einfluss auf den Blutzucker- und den Insulinspiegel.
Eine Information über Isomalt zum Download: Isomalt aus Zucker, wie Zucker, ohne Zucker
Isomalt oder Isomaltol (E 953) wird aus der Zuckerrübe gewonnen. Isomalt ist ein Zuckeralkohol und um diesen zu erhalten wird Zucker in Traubenzucker und Fruchtzucker gespalten und anschließend durch Hydrierung in Isomalt umgewandelt.
Wie Maltit und Mannit gehört der Zusatzstoff Isomalt zu den Zuckeralkoholen. Als eigene Gruppe wurde in der Vergangenheit Isomalt unter den Süßungsmitteln unter dem Namen Zuckeraustauschstoff geführt. Zuckeralkohole gehören heute direkt zu den Süßungsmitteln.
Die weiße kristalline Substanz hat circa 2,4 Kilokalorien pro Gramm. Isomalt (E 953) hat wie andere Zuckeralkohole einen niedrigeren Energiegehalt als Zucker. Isomalt ist nur halb so süß wie Zucker und schmeckt wie Zucker.
Da die Mikroorganismen Isomalt im Mund nur in geringem Umfang spalten können gilt Isomalt als zahnfreundlich im Gegensatz zu klassischem Haushaltszucker. Da sich keine Säuren bilden schädigen diese den Zahnschmelz nicht.
In Lebensmitteln können Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffe Zucker ersetzen. Aspartam, Acesulfam-K, Cyclamat, Neohesperidin, Saccharin und Thaumatin sind künstliche Süßstoffe. Sie enthalten keine Kalorien, kein Volumen und schmecken viel süßer als Zucker
Die Zuckeraustauschstoffe Erythrit, Isomalt, Lactit, Sorbit, Maltit, Mannit und Xylit werden durch Fermentation gewonnen und gehören zu den Kohlenhydraten. Zuckeraustauschstoffe enthalten aber deutlich weniger Kalorien als Zucker. Im Gegensatz zu Süßstoffen liefern Zuckeraustauschstoffe auch Volumen was von Vorteil ist besonders beim Backen.
Sie müssen nicht auf herkömmliche zuckerhaltige Süßwaren oder Nahrungsmittel verzichten, da Sie durch Zuckeraustauschstoffe die Möglichkeit haben trotzdem Süßes zu sich zu nehmen.
Die Zuckeraustauschstoffe gehören zur Gruppe der Zuckeralkohole auch Polyole genannt und ersetzen Zucker. In den Stoffwechsel gelangen diese Zuckeralkohole insulinunabhängig, daher nur ein geringer Anstieg des Blutzuckerspiegels. Diese wurden früher oft in Lebensmitteln für Diabetiker verwendet.
Sie enthalten im Gegensatz zu Süßstoffen keine Energie und verursachen im Gegensatz zu Haushaltszucker (Saccharose) praktisch keine Karies.
Zuckeralkohole haben absolut nichts mit unserem trinkbaren Alkohol (Ethanol) zu tun. Der wissenschaftliche Name mehrwertige Alkohole bezeichnet nichts anderes als die Zuckeraustauschstoffe (Polyole), die in Süßigkeiten verwendet werden die zuckerfrei sind.
Alle Zuckeraustauschstoffe werden aus Naturprodukten gewonnen. Die natürlichen Zuckeranteile werden bei der Weiterverarbeitung isoliert und anschließenden mit natürlichen Enzymen oder Wasserstoff angereichert. Häufig werden Zuckeraustauschstoffe mit Süßstoffen verwechselt, dem ist aber nicht so. Zuckeraustauschstoffe sind keine Süßstoffe.
Da Zuckeraustauschstoffe deutlich weniger Kalorien als Zucker haben (Erythrit ist ganz kalorienfrei), Sie diese auch für Diabetiker interessant.
Im Gegensatz zu anderen Zusatzstoffen gelten Zuckeraustauschstoffe als gesundheitlich unbedenklich. Es muss darauf hingewiesen werden, dass im Extremfall bei übermäßigem Verzehre eine abführende Wirkung entstehen kann. Dies kann aber nur bei einer sehr hohen Aufnahme erfolgen.